In meiner Praxis ist es mir besonders wichtig nicht nur die körperlichen Beschwerden zu berücksichtigen, sondern auch Geist und Seele mit in die Behandlung mit einzubeziehen.
Und deswegen kommt man um das Thema Stress gar nicht drumherum.
Der nett gemeinte Satz: „Dann mach Dir doch weniger Stress“ ist leider nicht zielführend in der heutigen Zeit.
In der Regel können wir nur wenig an unserem Stresslevel tun.
Wir können aber lernen mit unserem persönlichen Stresspensum besser um zu gehen.
Nicht nur Manager dürfen gestresst sein.
Eine übermäßige Arbeitsbelastung ist nur einer von vielen Ursachen, die unserem Körper, Geist und Seele Stress machen.
Denn es gibt sowohl körperliche wie psychische Stressoren.
Kälte oder Hitze kann unserem Körper stress bereiten. Schlafmangel, exzessiver Sport, chronische Erkrankungen oder Krankheitserreger können den Stresslevel steigen lassen. Aber auch Zigarettenrauch, vitalstoffarme Ernährung oder Alkohol.
Auf der emotionalen Ebenen kann zum Beispiel der eigene Anspruch Stress verursachen, genauso wie Mobbing, die Erwartungshaltung anderer, Leistungsdruck, Befürchtungen oder unterdrückte Emotionen.
Ist das Zusammenspiel zwischen Anspannung und Entspannung gestört, könnte die Stressbelastung chronisch werden und körperliche Erkrankungen begünstigen.
Typische Stresserkrankungen sind Herzkreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen.
Magen-Darmbeschwerden wie Magenschleimhautentzündungen, Sodbrennen, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen.
Erhöhte Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen.
Ist der Körper ständig im Kampf- und Fluchtmodus (Sympathikus) , ist es umso wichtiger bewusst auf Entspannungsimpulse (Parasympathikus) zu achten.
Es geht also darum unser unwillkürliches Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen, um unserer heutigen Lebenssituation gelassener begegnen zu können.
Hierfür stehen uns viele Entspannungsverfahren zur Verfügung.
Entspannungsverfahren sind Techniken oder Übungen, die angewandt werden können, um körperliche und seelische Anspannung zu reduzieren, also unseren Parasympathikus zu stärken und damit das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.
Durch meine Zusatzausbildung zum Entspannungspädagogen habe ich hier eine breite Palette von Möglichkeiten kennengelernt, die besser oder schlechter in den Alltag integriert werden können.
Aus meiner Sicht muss ein Entspannungsverfahren leicht zu erlernen sein und möglichst wenig Zeit in Anspruch nehmen, damit es nicht noch zusätzlich Stress macht es in den Alltag zu integrieren.
Eines meiner Lieblingsverfahren in diesem Bereich ist das Kohärente Atmen.
In meiner Praxis ist mir eine ausführliche Anamnese immer sehr wichtig. Erhalte ich Hinweise darauf, dass bei Ihnen ein Ungleichgewicht im Unwillkürlichen Nervensystem vorliegen könnte, Ihr „Gaspedal“ (Sympathikus) also größer ist als Ihre „innere Bremse“ (Parasympathikus) kann es sinnvoll sein mit einem speziellen EKG, dem HRV-Scanner, die Leistungsfähigkeit Ihres Parasympathikus zu überprüfen.
Und mit alle den Informationen die ich aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und Diagnostik erhalte, erstellen wir dann gemeinsam ein ganzheitliches Behandlungskonzept abgestimmt auf ihre individuelle Persönlichkeit. Hierfür stehen uns vielfältige Möglichkeiten aus der Naturheilkunde zur Verfügung.
Naturheilpraxis Bettina Schommers
Stöppelsbach 13
57319 Bad Berleburg
02751/ 92 86 35