Unser Herz schlägt nicht immer gleich schnell.
In der Ruhe schlägt es langsamer als unter Belastung.
Aber auch die Abstände von Herzschlag zu Herzschlag sind unterschiedlich lang.
Ein Ruhepuls von 60 bedeutet also nicht, dass das Herz jede Sekunde einmal schlägt.
Umso unterschiedlicher die Abstände von einem Herzschlag zum anderen sind, um so besser kann der Körper auf alltägliche körperliche oder mentale Belastungen reagieren.
Sinkt die Herzratenvariabilität (HRV) kann das ein Zeichen für eine (chronische) körperliche oder seelische Belastung sein.
Überlieferungen zu Folge hatte der chinesische Arzt Wang Shu-he schon im 3.Jahrhundert nach Christus erkannt, dass ein variabler Herzschlag ein Zeichen von Gesundheit ist.
Noch heute wird die sogenannte Pulsdiagnose in der traditionellen chinesischen Medizin als Diagnostik angewandt.
1996 lieferte eine Expertenkommission aus Amerika und Europa die wissenschaftlichen Standards zur Messung und Auswertung der Herzratenvariabilität.
Mittlerweile ist die Herzratenvariabilitäts-Messung eine wissenschaftlich anerkannte Methode.
Das unwillkürliche Nervensystem besteht aus zwei Komponenten: dem Parasympathikus, der „inneren Bremse“ und dem Sympathikus unserem „Gaspedal“.
Das Zusammenspiel dieser Beiden beeinflusst maßgeblich Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.
Eine besondere Rolle übernimmt hierbei unsere „innere Bremse“. Umso stärker sie ist, umso besser ist unsere Regenerationsfähigkeit.
Auch unsere psychische Leistungsfähigkeit profitiert von einer starken „inneren Bremse“. Wir können besser mit Stress umgehen.
Mit einem speziellen EKG werden die Abstände Ihrer Herzschläge zueinander bestimmt.
Ein gut funktionierender Parasympathikus lässt den Herzschlag im Takt der Atmung schwanken. Bei der Einatmung beschleunigt der Herzschlag, bei der Ausatmung verlangsamt sich der Herzschlag.
Hierfür werden zwei Messungen durchgeführt.
Hier geht es darum einfach mal 5 Minuten Pause zu machen. In dieser Zeit wird ein EKG geschrieben und anhand der Werte kann man sehen, wie gut der Körper auf Entspannung umschalten kann.
Mit dieser Messung wird die maximale Leistungsfähigkeit des unwillkürlichen Nervensystems ermittelt.
Die Messung dauert eine Minute.
In dieser Zeit atmen Sie nach einem vorgegebenen Atemrhythmus. Diese spezielle Atemfrequenz nimmt Einfluss auf den Herzschlag und führt im besten Fall dazu das beide im Einklang sind.
Beide Messungen lassen Rückschlüsse auf die Stärke Ihrer „inneren Bremse“, den Parasympathikus zu und vermitteln einen Eindruck über die Zusammenarbeit von Sympathikus und Parasympathikus.
Mit Hilfe des HRV-Scans können wir den Funktionszustand Ihrer „inneren Bremse“ bestimmen und einen individuellen Therapieplan erstellen.
Naturheilpraxis Bettina Schommers
Stöppelsbach 13
57319 Bad Berleburg
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