Ganzheitliche Frauenheilkunde

 

 

 

Ganzheitliche Frauenheilkunde heißt für mich Frauen in ihrer zyklischen Rhythmik zu unterstützen und nicht nur ein Symptom, wie zum Beispiel Schmerzen während der Blutung mit einem Schmerzmittel auszuschalten.

 

In meinem Leben, bei meiner Arbeit in der Apotheke und auch in meiner Praxis sind mir immer wieder Frauen begegnet, die nur sehr wenig über ihre ureigene Rhythmik wussten.

Sobald ein Mädchen in die Pubertät kommt bereitet sich der Körper Monat für Monat darauf vor ein Baby in der Gebärmutter heranwachsen lassen zu können.

Was aber genau während eines Zyklus passiert ist vielen nicht ganz klar.

Der weibliche Zyklus

Während des Zyklus geschehen mehrere Dinge gleichzeitig.

Ein Zyklus ist die Zeit vom 1. Tag der Blutung bis zum letzten Tag bevor die nächste Blutung wiederbeginnt.

Dieser Zeitraum ist meist zwischen 21 bis 35 Tage lang.

 

Die ersten Tage

In den ersten 3-5 Tagen des Zyklus findet die Menstruation statt, also die Blutung.

In dieser Zeit wird die im vorigen Zyklus nicht gebrauchte Gebärmutterschleimhaut abgestoßen. Um diesen Vorgang zu unterstützen

zieht sich die Gebärmuttermuskulatur zusammen. Dabei kommt es zu einem Blutverlust von ca. 50-80ml.

Ist die Blutung stärker oder schwächer oder kommt sie in kürzeren oder längeren Intervallen nennt man dies Zyklusanomalie.

Ein Ei reift heran

In den nächsten Tagen beginnt ein sogenannter Follikel im Eierstock heranzureifen. Der Follikel enthält die Eizelle.

Zur gleichen Zeit fängt die Gebärmutterschleimhaut an sich wiederaufzubauen.

Am Ende der ersten Zyklushälfte platzt der Follikel auf und die Eizelle spring in den Eileiter und macht sich auf den Weg zur Gebärmutter. Findet keine Befruchtung der Eizelle innerhalb von 24 Stunden statt, stirbt die Eizelle ab.

Diese erste Zyklushälfte kann ganz unterschiedlich lang sein und wird durch das Hormon Östrogen beeinflusst.

Die zweite Zyklushälfte

In der 2. Zyklushälfte entsteht aus den Resten des Follikels im Eierstock der Gelbkörper. Er produziert das Hormon Progesteron. Progesteron ist dafür zuständig alles für eine bevorstehende Schwangerschaft vorzubereiten. 

Zum Beispiel wird die Gebärmutterschleimhaut so verändert, dass sich ein befruchtetes Ei besonders gut einnisten kann.

Die Basaltemperatur steigt an

Außerdem steigt die Basaltemperatur an. Das heißt die Körpertemperatur in der Ruhe steigt um mindestens 0,2°C an.

Ist die Eizelle nicht befruchtet worden, bildet sich der Gelbkörper zurück und die Progesteronproduktion sinkt wieder.

Dies hat zur Folge das sich die Gebärmutterschleimhaut zurückbildet. Sie wird nicht mehr so gut durchblutet und die Muskulatur der Gebärmutter zieht sich wieder häufiger zusammen.

Die Dauer der zweiten Zyklusphase liegt immer bei 12-16 Tagen und endet mit dem Einsetzen der nächsten Blutung.

Wie ein Uhrwerk

Viele Dinge müssen wie ein Uhrwerk ineinandergreifen, damit der Zyklus reibungslos ablaufen kann.

Auch andere Organe wie die Schilddrüse und die Nebennieren haben Einfluss auf dieses Zusammenspiel oder werden selbst

davon beeinflusst.

Läuft das System nicht ganz rund, kann sich das sowohl auf körperlicher als auch auf psychischer Ebenen bemerkbar machen.

Symptome und Beschwerden

Symptome oder Beschwerden, die mir im Zusammenhang mit einem nicht ganz rund laufenden Zyklus immer wieder begegnet sind,

sind zum Beispiel:

- Reizbarkeit,

- Stimmungsschwankungen

- Unruhe

- Erschöpfung

 

- Kopfschmerzen

- Konzentrationsstörungen

- Gedächtnisstörungen

- Schlaflosigkeit

 

- Brustspannen

- lange Blutungen

- starke Blutungen

- kurze Zyklen

 

- Eierstockzysten

- Myome

- Endometriose

- Unfruchtbarkeit

 


- Schilddrüsenunterfunktion

- Probleme mit der

  Blutzuckerregulierung

- Störungen der

  Nebennierenhormone 

- Gewichtszunahme,

  vor allem am Bauch

- Heißhunger auf Süßes

- Wassereinlagerungen

 

- kalte Hände, kalte Füße

- Hitzewallungen

- Bartwuchs

- Haarausfall

- trockenen Haut

- trockene Augen

- trockenen Schleimhäute

- Gelenkbeschwerden


Frauen müssen nicht leiden

Ich habe immer wieder erlebt, dass Frauen all diese Beschwerden schicksalhaft hinnehmen.

So scheint es mir, als wenn viele Frauen es als normal empfinden, wenn sie vor oder auch während ihrer Blutung (auch Menstruation) unter

Schmerzen oder/und Bauchkrämpfen leiden.

Den Satz: „Das ist halt so. Dann nehme ich ein Schmerzmittel und hoffe dass es mir schnell wieder besser geht.“ habe ich schon so oft gehört.

Meiner Meinung nach müssen Frauen nicht leiden, nur weil sie am Anfang, in der Mitte oder auch am Ende der fruchtbaren Phase ihres Lebens sind.

Hier gibt es aus meiner Sicht neben einer gesunden Lebensführung und der Achtsamkeit für den eigenen Zyklus, Möglichkeiten die

Frauen mit Hilfe von verschiedenen allgemeinen naturheilkundlichen Verfahren wieder mehr ins Gleichgewicht zu bringen.

Haben Sie Interesse an einer ganzheitlichen Behandlung Ihrer Zyklusbeschwerden?