Reizdarm
Was ist ein Reizdarm?
Bei einem Reizdarm kommt es zu funktionellen Darmstörungen ohne fassbare organische Ursache, aber häufig starker Beeinträchtigung der Lebensqualität.
Die Beschwerden bestehen meist länger als 3 Monate.
Es kommt zu Beeinträchtigungen in der Beweglichkeit oder Empfindlichkeit des Darms.
Die Darmflora kann ebenfalls gestört sein.
Ein Reizdarmsyndrom findet man häufig bei Menschen zwischen 20 und 40 Jahren, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer.
Welche Symptome treten bei einem Reizdarm auf?
Die Hauptsymptome eines Reizdarms sind immer wiederkehrende Schmerzen und Missempfindungen im Bauchbereich.
Zusätzlich können folgende Kriterien auftauchen:
- Die Beschwerden sind erstmalig vor 6 Monaten aufgetreten und in den letzten 3 Monaten an mindestens 3 Tagen des Monats aufgetreten.
- Die Beschwerden bessern sich nach dem Stuhlgang.
- Psychische Belastungen verschlimmern die Beschwerden.
- Die Symptome treten dann auf, wenn sich die Stuhlfrequenz erhöht oder vermindert.
- Die Stuhlbeschaffenheit verändert sich hin zu hart und klumpig oder wässrig.
- Häufig kommt es zu Durchfall (nur Tags über), es kann aber auch zu einem Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung, oder nur zur Verstopfung kommen.
- Die Stuhlfrequenz erhöht sich auf mehr als 3mal täglich oder weniger als 3mal wöchentlich.
- Es kann zu Problemen bei der Entleerung kommen (starkes Pressen, Gefühl der unvollständigen Entleerung oder massiver, nicht unterdrückbarer Stuhldrang)
- Es kann Schleim im Stuhl sein.
- Der Bauch kann stark aufgetrieben sein.
- Es kann zu Blähungen kommen.
Es können sich aber auch Beschwerden außerhalb des Darms zeigen, wie:
- Müdigkeit
- Rückenschmerzen
- Häufiges Wasserlassen oder Harndrang.
- Migräne
- Übersteigerte Wahrnehmung des eigenen Herzschlages.